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20 Jahre MIB

■ Ab heute: Drei Tage Jazz aus Bremen

Seit 20 Jahren bildet die MIB einen wichtigen Faktor in der Musik- bzw. Jazzszene der Stadt. Mal mehr, mal weniger aktiv, ist die selbstverwaltete Organisation der Bremer JazzmusikerInnen einer der langlebigsten Zusammenschlüsse dieser Art – auch im Vergleich zu anderen Städten. Grund genug zu feiern: Am Wochenende breitet die MIB die stilistische Vielfalt aus, die von ihren Mitgliedern abgedeckt wird.

Das „Oriental Duo“ Sophie Schulze (voc) und Jens Schöwing (keyb), beide Ex-Iki Dünya, eröffnet den Freitagabend mit einer Verbindung von orientalischen Rhythmen, türkischem Gesang und Jazzimprovsation. Anschließend ist Baritonhornist Uli Sobotta mit seinem Solo-Programm zu hören. Das Quintett „Cacadu Crime“ um Sängerin Karen von Frieling beendet den Abend mit einer Kombination aus Fusion, Funkgrooves und experimentellen Ausflügen.

Am Samstag sind das Gitarre-Sax-Duo „Twoo Square“ mit jazzrockorientiertem Mainstream, Eckhard Petri (reeds) und Dietmar Kirstein (p) mit ihrem Billy Strayhorn-Programm, die umbesetzten „China Pig Love Divers“ mit einer Kreuzung aus HipHop und Improvisation sowie Jazzrock vom Quintett des Bassisten Günther Späth zu hören.

Sonntag improvisieren die Gruppe „Rushok“ und das Trio Dörner-Oberg-Wörmann (tp, p, g). Zum Abschluß des Festivals stellt die „Band der MIB-Gründer“ – Ed Kröger (tb), Heinz Wendel (p), Sigi Busch (b) und Harold Smith (dr) – ein eigens für diesen Anlaß konzipiertes Programm vor. Die rührigen AktivistInnen der MIB haben verdient, daß bremische Jazzfans das Motto „Support your local Acts“ beherzigen und „mitjubilieren“.

Arnaud

Am Freitag und Sonntag um 20 Uhr, Samstag schon um 19 Uhr (!) im MIB-Saal, Buntentorsteinweg 112

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