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Bald gibt's Bares

■ Fischer-Bank: Es wird zurückgezahlt

Bald gibt's Geld zurück. Die rund 80.000 KundInnen des geschlossenen Hamburger Bankhauses Fischer & Co. können in Kürze wieder über ihre Guthaben verfügen. In der kommenden Woche beginnt die Abwicklung ihrer Entschädigung. Alle Fischer-KundInnen, die über Sparbücher, Termineinlagen, Sparbriefe oder ein Girokonto verfügen, erhalten ihre Einlagen bis zum stattlichen Limit von 30 Millionen Mark zurück.

Sie können ihre Guthaben demnächst in einer Hamburger Filiale der Vereins- und Westbank, die mit der Abwicklung der Entschädigung beauftragt wurde, abholen. Pech dagegen für die BesitzerInnen der „Inhaberschuldverschreibungen“ des Bankhauses im Gesamtwert von 52 Millionen Mark. Ihre Einlagen werden nicht von dem Bankenfonds erstattet, erklärte Oliver Wolfrum vom Bundesverband Deutscher Banken gestern.

Die ehemaligen Fischer-KundInnen können ihre Hände erst mal in den Schoß legen. Innerhalb der kommenden zwei Wochen erhalten sie einen Brief des Einlagensicherungsfonds, in dem die Übertragung ihrer Guthaben abzüglich möglicher Verbindlichkeiten auf die Vereins- und Westbank angekündigt wird. Der Kunde muß den mitgeteilten Saldo bestätigen und wird dann benachrichtigt, bei welcher Vereinsbank-Filiale er sein Erspartes abholen darf.

Die Zukunft der Fischer-Bank bleibt unterdessen weiter ungewiß. Ob das Geldinstitut im Vergleichs- oder Konkursverfahren abgewickelt werde, steht noch immer nicht fest. Die vorübergehende Schließung müsse nicht zwangsläufig das „Aus“ bedeuten, sondern könne auch – so Manfred Schbö vom Bundesaufsichtsamt für Kreditwesen – als „Chance zur Konsolidierung der Schieflage der Bank“ gesehen werden.

Marco Carini

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