■ Tschernobyl: 200 Hiroshimas
Genf (AFP) – In Genf haben gestern rund 700 Wissenschaftler, Mediziner und Vertreter von Gesundheitsbehörden begonnen, über die Gesundheitsfolgen der Atomkatastrophe von Tschernobyl zu diskutieren. Die Konferenz wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) organisiert. Nach Angaben der WHO wurde bei dem Reaktorunfall im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl am 26. April 1986 die 200fache Menge an Radioaktivität freigesetzt wie bei den beiden Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki. Nach der Explosion des Reaktors 4 waren 135.000 Menschen im Umkreis von 30 Kilometern evakuiert worden.
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