: Chirac bombt weiter
■ Vierter Atomtest macht Europäer fast sprachlos
Berlin (taz) – Frankreichs Präsident Jacques Chirac hat zum vierten Mal in drei Monaten eine Atombombe im Südpazifik zünden lassen. Der Sprengkopf mit der doppelten Sprengkraft der Hiroshimabombe explodierte am Dienstag abend um 22.30 Uhr. Die Regierungen der Pazifikanrainer, Japans, der USA und Rußlands protestierten, einige bestellten wiederum den französischen Botschafter ein. Die Bundesregierung, die von Chirac für ihre unkritische Haltung gelobt worden war, hielt wiederum die Klappe. Greenpeace demonstrierte an den Grenzübergängen nach Frankreich gegen den arroganten und gefährlichen Atomtest. ten
Bericht auf Seite 6
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen