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Rücktritt: „Lancierte Kampagne“

■ Vulkan-Aufsichtsratsvorsitzender Schäffler legt Amt nieder

Neue Turbulenzen beim Bremer Vulkan: Der Aufsichtsratsvorsitzende Johann Schäffler will nach der Aufsichtsratssitzung am 14. Dezember sein Mandat zurückgeben. Schäffler erklärte dazu über einen Vulkan-Sprecher, es sei offensichtlich, daß eine „über die Medien lancierte Kampagne um Personalia des Unternehmens und des Aufsichtsrates systematisch fortgesetzt worden sei“. Unterdessen dauert das Rätselraten um den Nachfolger für den vakanten Vulkan-Chefsessel an.

In der Vulkan-Erklärung über Schäfflers Schritt heißt es weiter: „Anonyme Kräfte hinter der Kampagne hätten dabei unter anderem zu verfälschenden, jedoch unübersehbar zielgerichteten Indiskretionen aus dem Aufsichtsrat gegriffen, um die Arbeit des Organs zu belasten und dem Vorsitzenden die Voraussetzung für eine wirksame Arbeit zu entziehen.“ Schäffler ziehe daraus die Konsequenzen und hoffe auf eine neue Weichenstellung.

Nach Informationen von Radio Bremen soll der 52 Jahre alte Manager Udo Wagner Nachfolger für den im November zurückgetretenen Vulkan-Chef Friedrich Hennemann werden. Wagner ist Finanzchef der Asea Brown Boveri AG (ABB/Mannheim). Eine ABB-Sprecherin wollte die Angaben bislang weder bestätigen noch dementieren. dpa

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