■ MediaBazaar: Verzweifelt gesucht: WoPo-Chefredakteur
Im Sommer startete Gruner+ Jahr seinen Rückzug aus der chronisch defizitären Berliner Wochenpost, der Wirtschaftsanwalt Dietrich von Boetticher kaufte 75 Prozent der Anteile. Der neue Besitzer bot zwar Dr. Mathias Döpfner, der als aufstrebender G+J-Manager hier sein Praktikum als Chefredakteur machen durfte, an zu bleiben, doch jetzt ist offenbar Schluß. Jedenfalls wird seit geraumer Zeit nach einem Nachfolger gesucht. Doch da niemandem ein auflagenträchtiges Konzept für das Blatt mit 80 Prozent Ostleserschaft einfällt, will auch keiner im Chefsessel Platz nehmen. Daß gleich mehrere Ex-ChefredakteurInnen der taz gefragt wurden (die allesamt trotz lukrativer Gehaltsklasse dankend ablehnten), ist zwar keineswegs ehrenrührig, aber das Headhunting mit dem Telefonbuch sieht schon arg unprofessionell aus.
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