■ Sampras fährt verletzt nach Hause: Tennis-Elite sucht dringend Wunderheiler
Berlin (taz/dpa) – Letztes Wochenende, nach dem Davis-Cup- Sieg hatte Pete Sampras noch leichtfertig dahergeplappert: „Jetzt fahre ich nach München und hole mir mein Weihnachtsgeld ab.“ Das hat der Weltranglistenerste nun auch getan beim Grand Slam Cup. Wegen einer „hochgradigen Entzündung der Beugemuskulatur im rechten Oberschenkel“ mußte Sampras sein Viertelfinal- Match gegen Goran Ivanisevic absagen und ist längst schon wieder zu Hause – eine Million Mark reicher nach nur einem Sieg bei der pervers dotierten Veranstaltung des Boris-Becker-Anwalts Axel Meyer-Wölden.
Dessen Schützling gewann 7:6 (7:1), 6:1 gegen Byron Black aus Simbabwe und steht zum ersten Mal im Halbfinale des Turniers, wo er heute auf den Ami Todd Martin treffen wird, der davon profitierte, daß auch Andrej Medwedew die lange Saison nicht gut bekommen ist. Der Ukrainer mußte im dritten Satz beim Stand von 6:3, 3:6, 4:0 für Martin wegen einer Knöchelverletzung aufgeben. Sein Einsatz hatte überhaupt erst ein „Wunderheiler“ aus der Nähe von Salzburg möglich gemacht.
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