piwik no script img

Geld her für intelligente Musicals

■ betr.: „Go to see those beautiful dames!“, taz vom 29. 11. 95

Ein Dank an Lars Penning für die kenntnisreiche Würdigung Busby Berkeleys. Als Musicalliebhaber und -kenner verspürt man oft den Zwang zu erklären, daß es neben Sir Andrew und „Les Miz Saigon“ noch andere Dimensionen des Genres gibt. Im Idealfall wachsen Musik und Handlung so perfekt zusammen, daß man überzeugt ist: Nur das Musical konnte dieses Kunststück vollbringen.

Die zunehmende Kommerzialisierung des Musicals drängt leider die Sondheims, LaChiusas und Finns, die in der Gattung neue Impulse setzen, in den Hintergrund. Selbst Subventionshäuser sehen im Musical meist nur die Gelegenheit, das Haus voll zu bekommen. Modernes Musiktheater, das in Meisterwerken wie „Sweeney Todd“, „The Falsettos“, „Sunday in the Park with Georg“ oder „Hello Again“ repräsentiert wird, führt ein Schattendasein an wenigen engagierten Bühnen, denen leider meist die Mittel fehlen, adäquate Gastdarsteller zu bezahlen. Her mit den Subventionen für intelligente Musicals! fordert Arne Beeker, Münster

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen