: Wende-Chronik
13.9. 89 Der „Aufbruch 89“ ruft zur Gründung des Neuen Forum auf: „In unserem Lande ist die Kommunikation zwischen Staat und Gesellschaft offensichtlich gestört. Wir bilden deshalb gemeinsam eine politische Plattform für die ganze DDR und wählen den Namen Neues Forum.“
25.9. 89 Beginn der Leipziger Montags-Demonstrationen. Eine der Forderungen: die Zulassung des Neuen Forum.
7.10. 89 40 Jahre DDR. Militärparaden, Gegendemonstrationen allerorten, über 1.000 Menschen werden festgenommen.
9.10. 89 70.000 Menschen gehen in Leipzig auf die Straße. Die DDR- Opposition entgeht knapp einem Blutbad.
10.10. 89 Erste Gespräche: SED-Bezirkschefs reden mit Vertretern des Neuen Forum.
18.10. 89 Honecker muß gehen, Egon Krenz ist neuer SED-Chef.
24.10. 89 Krenz bedauert, daß es am 7. und 8.10. zu „Härten“ gekommen sei. In Ostberlin diskutieren Bärbel Bohley und andere erstmals mit SED-Vertretern.
4.11. 89 Eine halbe Million Menschen demonstriert auf dem Ostberliner Alexanderplatz.
9.11. 89 Die Mauer fällt.
3.12. 89 Krenz muß als SED-Chef zurücktreten, Honecker, Stoph u.a. werden aus der SED ausgeschlossen.
6.12. 89 Krenz verliert auch den Vorsitz des Staatsrates und des Nationalen Verteidigungsrates.
7.12. 89 Der Runde Tisch trifft sich zum erstenmal und legt einen Termin für die Volkskammerwahl fest.
7.1. 90 Das Neue Forum beschließt, sich nicht als Partei zu konstituieren.
27.1. 90 Delegiertenkonferenz des Neuen Forum. Eine Kompromißformel zur Einheit verdrängt das Bekenntnis zur Zweistaatlichkeit – eine Niederlage für die Berliner Gründergeneration um Bohley.
18.3. 90 Volkskammerwahl. Kohls „Allianz für Deutschland“ gewinnt.
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