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Unterm Strich

Ich war kein Nomade: Der Historiker François Furet ist am Freitag mit dem französischen Prix Chateaubriand „für sein Gesamtwerk“ geehrt worden. Der mit 50.000 Franc (knapp 15.000 Mark) dotierte Preis wurde ihm anläßlich seines Buches „Die Vergangenheit einer Idee. Essay über die kommunistische Idee im 20. Jahrhundert“ zuerkannt, wie die Jury in Paris mitteilte. Für Furet hätten sechs Mitglieder der Jury gestimmt, vier für Edmonde Charles- Roux und sein Buch „Ich war ein Nomade“. Furet, ein Spezialist für die Zeit der Französischen Revolution, lehrt derzeit an der Universität von Chicago.

Neuer Vorsitzender der Stiftung Kulturfonds in Berlin ist Klaus Faber, Staatssekretär des Kultusministeriums im Land Sachsen-Anhalt. Er löst den bisherigen Ratsvorsitzenden Herbert Schirmer ab. An der Spitze des Kuratoriums als obersten Entscheidungsgremiums in Fachfragen steht der Leipziger Opernintendant Udo Zimmermann.

Hintergrund für die Neukonstituierung ist der am 1. Dezember in Kraft getretene Staatsvertrag der ostdeutschen Bundesländer sowie des Landes Berlin über eine juristische Neuregelung der Stiftung. Die Stiftung wurde als Nachfolgeeinrichtung des DDR-Kulturfonds noch kurz vor dem Einigungsvertrag geschaffen. Seither konnten aus ihren Mitteln 987 Künstler und 2.112 Projekte mit 42 Millionen Mark gefördert werden, immerhinque.

Zahlreiche Theaterleute haben am Freitag in Berlin Abschied von Erich Schellow genommen. Der Schauspieler war am 25. November im Alter von 80 Jahren gestorben. Schellow gehörte jahrzehntelang zu den prägenden Protagonisten des Schiller und Schloßpark Theaters. Zur Trauerfeier erschienen unter anderem Kollegen wie Carl Raddatz, Maria Becker, Horst Bollmann und Helmut Wildt. Der Regierende gab einen Kranz.

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