: Botschafter hinterm Kupferzaun
■ Bauwettbewerb „nordische Botschaften“ entschieden
Die Botschaften von Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden und Island werden nach den Plänen der Architekten Alfred Berger und Tiina Parkkinen aus Wien realisiert werden. Für die „nordischen Botschaften“ auf dem kleinen Grundstück zwischen dem Klingelhöfer Dreieck und der Rauchstraße am Rande des Tiergartens entwarfen sie ein Ensemble aus fünf unterschiedlichen Gebäuden, die sich in einem Halbkreis gegenüberstehen. Um die Individualität der einzelnen Botschaften in dem Gesamtkomplex zu bewahren, sollen die Bauten trotz gleicher vierstöckiger Höhe und einer kompakten Gestalt verschieden groß und verschieden geformt sein. So ist etwa daran gedacht, eine Botschaft fünfeckig, die andere mit dreieckigem Grundriß zu bauen.
Die beiden Wiener Architekten gingen gestern als Gewinner aus einem Bauwettbewerb hervor, an dem sich über 400 Teams beteiligt hatten. Bei dem „Wettbewerbsprojekt nordische Botschaften“ sei es ihnen darum gegangen, so Alfred Berger, einen Botschaftskomplex für alle fünf Ländervertretungen zu entwicklen und „die Eigenständigkeit der einzelnen Missionen zu achten“. Den Zusammenhalt zwischen den Häusern wollen Berger/Parkkinen durch ein umlaufendes Kupferband und einen Wasserlauf herstellen.
Bausenator Wolfgang Nagel sicherte den Vertretern der fünf skandinavischen Staaten gestern zu, daß das Land Berlin das Projekt zügig „begleiten“ wolle. Die Botschaften sollten zum Umzugstermin von Parlament und Regierung im Jahr 1998/99 fertig sein. Für die Einzelbauten werden noch separate Wettbewerbe ausgelobt. rola
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