: The Electric Kool Aid Ecstasy Test
Foto: Ekko von Schwichow
Die geweiteten Pupillen und deutlich relaxten Gesichtszüge auf obenstehender Fotografie gehören unserem Autor, dessen Finger aber zugleich reflexartig am aufklärerischen Auftrag festhalten: Mitschreiben! Wer solch individuellen Testergebnissen mißtraut (und nicht ohnehin User ist), sollte vor eigenen Versuchen allerdings zu Risiken und Nebenwirkungen von Ecstasy „Eve & Rave“ befragen. Seit Oktober letzten Jahres ist das unabhängige „Raveprojekt für Gesundheit, Kultur und Arbeit“ nicht nur in Berlin aktiv, sondern auch in Frankfurt, Kassel, auch in Österreich und der Schweiz. Die „mobilen Szeneclubteams“ des Vereins können von Diskotheken gebucht werden. Im letzten Jahr war man auf 72 größeren Technotanzveranstaltungen präsent. E & R tritt für eine Neuorientierung in der Drogenpolitik ein: Qualitätskontrollen statt Kriminalisierung. In Zusammenarbeit mit dem Drogenreferat der Stadt Frankfurt erstellte Eve & Rave ein „Safer-Use-Info“ über Partydrogen, das bislang 40.000 Mal verteilt wurde. In der Broschüre geht es vor allem um Ecstasy, die Modedroge der 90er, chemisch sowohl dem stimulierenden Amphetamin als auch dem halluzinogenen Meskalin verwandt, sowie um die Risiken des Mischkonsums. Die Gesundheitsraver gehen davon aus, daß „etwa 15 Prozent“ der User Probleme kriegen. Wer mehr wissen will, kann die „Rave Save Line“ von Eve & Rave anrufen, Nummer 030/611 52 32. Schriftliche Infos über: Eve & Rave e. V., Friedrichstr. 165, Berlin-Mitte
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