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Grippe-Epidemie hält an

■ Niedersachsen will die Weihnachtsferien aber nicht verlängern

Die Grippeepidemie hat die Ärzte in Bremen und Niedersachsen auch zum Jahreswechsel in Atem gehalten. Zahlreiche ärztliche Notdienste waren überlastet. In Hannover mußten Anrufer beim mobilen ärztlichen Notdienst nach Auskunft eines Mitarbeiters meist mehrere Stunden auf einen der acht eingesetzten Ärzte warten.

Unterdessen dementierte Kultusminister Rolf Wernstedt (SPD) gestern Meldungen, er wolle die am 8. Januar zu Ende gehenden Weihnachtsferien wegen der Epidemie verlängern. „Das ist Quatsch“, sagte Wernstedt. Hierfür gebe es keine Überlegungen. „Ich habe keine Veranlassung, jetzt Entscheidungen zu treffen.“ Schließlich dauerten die Ferien noch eine Woche lang. Zunächst will Wernstedt die Entwicklung der Grippewelle abwarten.

In Niedersachsen sind nach Expertenangaben bereits mehrere zehntausend Menschen an der Grippe erkrankt. Adolf Windorfer, Leiter der Gesundheitsabteilung im Sozialministerium in Hannover, war am vergangenen Freitag davon ausgegangen, daß die Epidemie erst mit der Rückkehr der Winterurlauber und dem Schulbeginn nach den Weihnachtsferien ihren Höhepunkt erreichen wird. Nach seiner Einschätzung wird sie das Ausmaß der letzten großen Grippewelle vom Winter 68/69 annehmen. dpa

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