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Kalter Tod amerikanischer Königsschmetterlinge

5.000 Kilometer weit fliehen die Königsschmetterlinge jeden Herbst vor der Kälte in Kanada und dem Norden der USA. Im milden Klima der Oyamel-Wälder in den Bergen westlich von Mexiko-Stadt überwintern die orange-schwarzen Schönheiten. Sie gelten als das Wahrzeichen des dortigen Bundesstaates Michoacán. Doch in diesem Jahr gingen die Flatterer in die Kältefalle: In den Bergen schneite es wie seit fast zwanzig Jahren nicht mehr. Nach Angaben mexikanischer Umweltschützer starben in den Schneestürmen bis zu 20 Millionen der Insekten. Schon im Februar 1992 töteten Schneemassen 70 bis 90 Prozent der Polulation. Von diesem Schlag hatten sich die Königsschmetterlinge noch nicht wieder erholt. Durch die ungewöhnliche Kälte kämpfen die MexikanerInnen mit einer Welle von Erkältungskrankheiten. Seit Weihnachten sollen vor allem im Norden der Republik schon 110 Menschen daran gestorben sein.Foto: AP

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