: Im Prinzip ist der deutsche Meister der Allerbeste
■ Lediglich im vierten Durchgang ohne Laufbestzeit: Christoph Langen/Markus Zimmermann gewannen gestern in Altenberg den nationalen Titel im Zweierbob
Altenberg (dpa) – Christoph Langen (33) hat im Schongang seinen Meisterschaftsrekord weiter ausgebaut. Zusammen mit dem besten deutschen Anschieber Markus Zimmermann siegte der Ausnahmepilot aus Unterhaching gestern auf der 1.413 Meter langen Kunsteispiste in Altenberg bei den deutschen Zweierbob-Titelkämpfen. Nach sechs Siegen als Bremser verbuchte er damit (nach 1993 und 1995) seinen dritten Erfolg als Steuermann. Auf eine weitere Verbesserung seiner einmaligen Bilanz spekuliert Langen am Freitag und Samstag, wenn der beste deutsche Viererbob ermittelt wird.
Nach seinem grandiosen Auftaktrennen am Vortag mit dem Bahnrekord von 56,31 Sekunden ließ es der Titelverteidiger 24 Stunden später bei heftigem Wind und zwei Grad unter dem Gefrierpunkt etwas gemächlicher angehen. Dennoch behaupteten sich Langen/ Zimmermann mit ihrer Gesamtfahrzeit von 3:47,01 Minuten souverän vor Sepp Dostthaler/Thomas Platzer (3:47,66) und Matthias Benesch/Lars Bolte (3:48,52). Die Altenberger haben damit als drittes deutsches Team die Tickets für die EM in St. Moritz (27. Januar) und die Welttitelkämpfe in Calgary (16./17. Februar) gebucht.
„Bei unserer Meisterschaft treffen im Prinzip die besten Bobfahrer der Welt aufeinander. Deshalb besitzt der Titel einen sehr hohen Stellenwert“, sagte Langen, der lediglich im vierten Durchgang ohne Laufbestzeit geblieben war.
Nur Platz fünf schaffte Wolfgang Hoppe (mit Carsten Embach), der erfolgreichste deutsche Bobfahrer aller Zeiten.
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