: Zitat falsch zugeordnet
■ betr.: „Starke Worte gegen die Agonie“, taz vom 8. 1. 96
Daß Ihr Stuttgarter Korrespondent Klaus-Peter Klingelschmitt den Verlauf des Dreikönigstrefffen der FDP anders bewertet als die übergroße Mehrheit aller Kollegen, die dabei waren, ist ihm unbenommen und sein gutes Recht. Peinlich finde ich es allerdings, wenn ein Autor, der das Dreikönigstreffen nach eigenem Bekunden sehr aufmerksam verfolgt hat, grobe Fehler macht und Zitate völlig falsch zuordnet. Der Begriff „Erbschleicher“ und die Passage „Jetzt klauen die Grünen schon unsere Großväter“ stammte nicht von Bundesaußenminister Klaus Kinkel, sondern aus der Rede des FDP-Landesvorsitzenden und Spitzenkandidaten in Baden- Württemberg, Walter Döring. Ich kann mir das nur so erklären, daß sich Herr Klingelschmitt offensichtlich bereits zehn Minuten nach Beginn der Veranstaltung zu Linsen, Spätzle und Hofbräubier abgesetzt hat ... Hans-Rolf Goebel,
Sprecher der FDP, Bonn
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen