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AfB: Pauschalgebühr für Kitas

■ Wer weniger als zahlen will, muß besser kontrolliert werden

Der Streit um die Kindergartengebühren wogt weiter zwischen den Parteien hin und her. Die AfB-Fraktionsvorsitzende Elke Kröning hat jetzt vorgeschlagen, daß alle Eltern eine Pauschalgebühr zahlen sollten. Die AfB denkt an einen Betrag von 300 Mark. Damit könnte der Kostendeckungsgrad bei den Kitas von derzeit elf auf 30 Prozent gesteigert werden, kalkuliert die AfB.

Die Grünen haben indessen die Forderung nach einer pauschalen Kita-Gebühr als unsozial zurückgewiesen. Besserverdienende würden bevorzugt, so die sozialpoli- tische Sprecherin der Grünen-Fraktion.

Wer sich die pauschale Gebühr nicht leisten kann, soll nach dem Plan der AfB aber finanziell unterstützt werden. Allerdings müßten die Einkommensnachweise der Eltern besser kontrolliert werden als bis- her. Zur Zeit zahlt nach Informationen, die die AfB aus der Finanzbehörde bekommen haben will, nur jede zweite Familie mehr als den Mindestbeitrag von 41 Mark für die Kinderbetreuung.

Sie glaube nicht, daß es 50 Prozent der Bremer Haushalte so schlecht gehe, sagte Kröning. Auf der an- deren Seite seien Belastungen von mehr als 600 Mark für einen Kita-Platz, wie es der Plan der Koalition vorsieht, für mittlere Einkommen zuviel. jof

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