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Steinwürfe auf Solidaritätsdemo

Bei einer Demonstration am Freitag kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten. 500 Ausländer und Autonome versammelten sich am Kottbusser Tor, um Solidarität mit den ausländischen Bürgern zu zeigen und der Toten von Lübeck zu gedenken. Weil versäumt wurde, die Demo anzumelden, und keiner der Demonstranten sich bereit erklärte die Verantwortung zu übernehmen, wollte die Polizei die Versammlung zunächst nicht genehmigen. „Um Ärger zu vermeiden“, nahm sich dann doch ein Teilnehmer der Leitung an. Begleitet von 200 Polizisten setzte sich die Demonstration Richtung Mariannenplatz in Bewegung. Nach einer halben Stunde bog der autonome Block von der zwischen Leiter und Polizei vereinbarten Route ab. Weitere 200 Polizisten rückten an und versuchten, die Demonstration wieder in die alte Route zu drängen. Pflastersteine und Flaschen flogen. Verletzt wurde niemand, jedoch wurde ein Teilnehmer festgenommen. Auf einer weiteren Solidaritätsdemonstration, zu der unter anderem Bündnis 90/Die Grünen aufgerufen hatten, wurden 1.500 Personen gezählt.taz

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