: Tamile soll weg
Mit Plakaten wie „Keine Abschiebung nach Sri Lanka!“ und „Lasst Jeyeseelan frei! jetzt!“, demonstrierten gestern rund 50 Tamilen gegen die Abschiebung eines Landsmannes. Der 21jährige Selvadurai Jeyeseelan war 1989 aus Sri Lanka geflüchtet. In der Nacht zum Dienstag wurde er in Gewahrsam genommen. Ohne Vorwarnung, erklärte Herr Virat von der „Kampagne für Menschenrechte in Sri Lanka und tamil eelam“. Die Ausländerbehörde behaupte, einen Brief mit der Ablehnung des Asylantrages und einer Ankündigung der Ausreisepflicht geschickt zu haben, so Virat. Doch davon habe der Betroffene erst jetzt erfahren.
Jeyeseelan dürfe trotz des abgelehnten Asylantrages nicht abgeschoben werden, meint der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Arendt Hindriksen Grünen. Die Rückkehr nach Sri Lanka sei gefährlich. Dort tobe ein Bürgerkrieg. Besonders junge Tamilen würden von Folter und Inhaftierung bedroht. Er kritisierte, daß Bremen immer „öfter und brutaler“ Ausländer abschiebe. Um das zu verhindern, müsse eine Kampagne für die von Abschiebung bedrohten Menschen gegründet werden. Annalena Oeffner Flüchtlingsinitiativen rufen zu Unterstützung und Protest bei der Innenbehörde auf: Fax 361 9009.
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