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Gelbsucht entdeckt

■ Neuer Hepatitis-Erreger isoliert

Der neue Hepatitis-G-Virus (HGV) ist jetzt auch am Robert- Koch-Institut (RKI) in Berlin nachgewiesen worden. Der Erreger, der erstmals von amerikanischen Wissenschaftlern entdeckt wurde, tritt vor allem bei Drogenabhängigen auf, wie das RKI mitteilte. In den zurückliegenden Jahren waren insgesamt schon fünf verschiedene Typen von Hepatitis- Viren entdeckt worden, die mit den Buchstaben A bis E bezeichnet werden. Wissenschaftler vermuteten aber, daß es weitere Erreger der Lebererkrankungen geben könnte. Diese zu identifizieren war bisher allerdings nicht gelungen. Das Hepatitis-G-Virus ist offenbar bei Drogenabhängigen weit verbreitet, die intravenös spritzen und auch als Risikogruppe für Infektionen mit Hepatitis-B und -C bekannt sind. Eine erste RKI-Studie an Hepatitis-C-infizierten Drogensüchtigen habe ergeben, daß 36 Prozent (19 von 52) der Patienten auch mit dem G-Virus infiziert seien. Nach amerikanischen Untersuchungen trügen ein bis zwei Prozent der Blutspender den Erreger. Nach Angaben des RKI sind Eigenschaften und Übertragungswege noch unklar. Als wahrscheinlich gilt die Übertragung durch Blut. ADN

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