: Schlichtungsgespräche verlängert
Im Streit zwischen dem SV Werder Bremen und dem fristlos entlassenen Trainer Aad de Mos gehen die Bemühungen um eine außergerichtliche Einigung weiter. Obwohl in der Nacht zum Freitag die von DFB-Justitiar Götz Eilers gestellte Erklärungsfrist zu seinem Kompromißvorschlag abgelaufen war, wurde das Schlichtungsverfahren fortgesetzt. Nach Angaben von Werder-Vizepräsident Klaus-Dieter Fischer hat Aad de Mos über seinen Anwalt Matthias Prinz zusätzliche Forderungen erhoben. Sie sind Gegenstand neuer Verhandlungen zwischen.
Noch am späten Donnerstag hatte de Mos den von Schlichter Eilers am Mittwoch in Bremen vorgelegten Entwurf abgelehnt. Das Werder-Präsidium hatte sich am Donnerstag abend zusammengesetzt, um über den Eilers-Kompromiß zu beraten. In dem Vorschlag dürfte es in erster Linie um die Höhe einer Abfindung gehen. dpa / Foto: Nikolai Wolff
Sollten sich die Parteien nicht einigen, treffen sie sich am Montag (12.00) vor dem Arbeitsgericht Bremen wieder. De Mos, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 1997 hat, fordert offiziell die sofortige Rückkehr an seinen Arbeitsplatz als Cheftrainer. Sein Nachfolger Hans-Jürgen Dörner ist seit dem 14. Januar im Amt. Der Rehhagel-Nachfolger hat im Rechtsstreit mit dem „Spiegel“ Anfang der Woche eine Einstweilige Verfügung auf Unterlassung gegen das Magazin erwirkt und eine Gegendarstellung veröffentlicht. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen