piwik no script img

Neues gegen Gysi

■ Quittungen mit Stasiregistriernummer in der Gauck-Behörde gefunden

Berlin (dpa) – Über den Chef der PDS-Bundestagsgruppe, Gregor Gysi, sind in der Gauck-Behörde neue Stasi-Dokumente aufgetaucht. Behördensprecher Thomas Rogalla bestätigte am Sonnabend einen Bericht des Spiegel, wonach in dem bisher unerschlossenen Bestand der Stasi-Akten neue Informationen über Gysi gefunden wurden. Nach Auffassung Gysis belasten diese Dokumente der DDR-Staatssicherheit ihn nicht. Laut Spiegel handelt es sich dabei unter anderem um Originalquittungen mit Zahlungsvermerken unter Gysis persönlicher Stasi- Registriernummer von 1980, die von seinen Führungsoffizieren unterzeichnet wurden. Es seien auch weitere belastende Dokumente aufgetaucht, darunter Gespräche Gysis mit ehemaligen Mandanten sowie die Abschrift eines Tonbandberichts des Inoffiziellen Mitarbeiters (IM) „Notar“. Die neuen Informationen, die über den Kenntnisstand des Gauck-Gutachtens für den Bundestag vom Juni 1995 hinausgingen, seien dem Immunitätsausschuß vergangenen Freitag zur Verfügung gestellt worden, sagte Rogalla. Zum Inhalt wollte er sich nicht äußern.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen