piwik no script img

Interessante Leser-Beobachtung - betr.: Transrapid

Betr.: Transrapid

Sehr geehrte Damen und Herren, heute konnte ich eine sehr interessante Beobachtung machen: Am Nachmittag hatte ich Gelegenheit, einmal mit dem Transrapid in Lathen an der Ems mitfahren zu können. Zufällig stellte sich heraus, daß auch zwei Reporter der taz an Bord waren. Natürlich kam ich als normaler Besucher nicht mit diesen Herrschaften ins Gespräch. Die taz ist mir bekannt als eine sehr kritische und angeblich auch „umweltorientierte“ Zeitung. Manche , die Ihre Zeitung kennen, bekommen schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn sie sich statt mit der Eisenbahn oder einem Linienbus mit dem eigenen Auto fortbewegen. Um so erstaunlicher war es für mich, festzustellen, daß Ihre beiden Reporter, ein bärtiger Herr und eine junge Dame mit langen Haaren, gegen Abend in einen älteren Golf einstiegen und vom Versuchsgelände losfuhren!

Es besteht eine gute Zugverbindung von Hamburg nach Lathen und zurück!! Wenn fast jeder Schreiberling meint, er müßte von „Stinkern“ als Synonym für Kraftfahrzeug sprechen, dann sollten gerade Sie und Ihre Leute mit bestem Beispiel vorangehen!!!

Noch interessanter als die Fahrt mit der Magnetschwebebahn war diese Entdeckung für mich. Sie können sicher sein, daß ich von dieser Beobachtung überall berichten werde. Claus Maiertz, Fresenburg

Anm. d. Red.: TRP-Outing erfolgte in der taz vom 13. 2. 96; der „ältere Golf“ ist ein Polo-Diesel, Bj. 89

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen