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Galerienspiegel

Die weißen Wohnzellen des israelisch-französischen Künstlers Absalon sind Thema eines prominent und international zusammengesetzten runden Tisches. Über Leben und Werk des früh verstorbenen Künstlers disputieren unter der Moderation von Stephan Schmidt-Wulfen: Philippe Piccoli, der ehemalige Assistent Absalons, die Galeristin Chantal Crousel, Yona Fisher vom Museum für moderne Kunst in Tel Aviv, die Künstlerin Marie-Ange Guilleminot und der Kurator Hans-Ulrich Obrist. Heute, 19 Uhr, Kunstverein, Klosterwall 23.

Von der Einladungskarte grüßt ein griechischer Tempel, doch aller drei Künstler Lebensweg berührte Hamburg und endete vorläufig im „Spree-Athen“ Berlin: Foto-Künstlerin Dunja Evers, Raumkünstler Thomas Mass und Arnd Kaestner, der mit Projek-tionen von Malerei arbeitet. Eröffnung Do, 20 Uhr. KX – Kunst auf Kampnagel, Do–Sa 16–20 Uhr, bis 4. März.

Ihre polymorphen Plastiken sind aus Holz und Gips und werden teilweise mit Kupfer, Messing und Aluminium verkleidet. Skizzen und Modelle ergänzen die Ausstellung von Arbeiten der Hamburgerin Dorothee von Brandis. Eröffnung Do, 19 Uhr, KM235, Eppendorfer Weg 235, Mi–Fr 15–19, Sa 11–14 Uhr, bis 4. März.

Mit 10.000 Mark ist der Reinhart-Wolf-Preis dotiert. Welcher junge Fotograf diesmal gewinnt, bleibt bis zuletzt geheim. Preisverleihung Do, 18 Uhr, Ausstellung der prämierten Arbeiten bis 12. März im Museum für Kunst und Gewerbe.

Auf den „Augenschmerz, hervorgerufen durch die zweifellos mittelmäßige Qualität der uns umgebenden Zeichenwelt“ reagiert das Design-Büro integral – ruedi baur et associes drastisch: Die Ausstellung mit Arbeiten zu den Bereichen Wegeleitsysteme, Corporate Design, Plakat-, Katalog- und Ausstellungsgestaltung findet im Dunkeln statt, Besucher müssen mit Taschenlampen ihre Lichtregie selber setzen. Eröffnung Do, 19 Uhr. Museum für Kunst und Gewerbe, bis 2. April.

 Sänger, Texter, Komponist (Band: Der Plan), Bühnenbildner, Cover-Designer und Maler: ein Mangel an eitel betonter Vielfalt ist Moritz Reichelt nicht vorzuwerfen. Unter seiner Künstler-Abbreviatur Moritz R macht er seine Malerei zum Gig: Die Ausstellung steht nur einen Tag. Fr, 10. Feb., 20 Uhr, Off-Galerie „4000“, Karolinenstr. 12.

Nicht, daß es sonst gerade eine langweilige Galerie wäre, jetzt aber wird's noch mal ganz deutlich gesagt: Bilder gegen die Langeweile nennt Stefanie Harjes ihre Ausstellung von übermalten Postkarten. Galerie 7/8 Barmherzigkeit, Sternstr. 115, Do+Fr 17–20 Uhr, bis 24. Feb.

Josch

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