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Schneestürme in Norddeutschland sorgten für Autofahrverbot

Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung, heißt es. Wer sich gestern im Norden Deutschlands durch die dichten Schneestürme kämpfen mußte, den wärmte auch dieser Spruch nicht. Am Faschingsdienstag legten Orkanböen der Stärke 10 den Verkehr lahm. In Schleswig-Holstein fiel an allen Schulen der Unterricht aus. In manchen Gegenden Niedersachsens mußten nur die Berufsschüler zum Unterricht erscheinen.

Am heftigsten tobten die Stürme an der Ostseeküste. Im Landkreis Plön wurde stellenweise ein Fahrverbot erlassen. Auf vielen Nebenstrecken ließen die Autofahrer ihr Fahrzeug einfach stehen und kämpften sich zu Fuß durch den eisigen Wind. Auf der Ostseeinsel Fehmarn waren einige Dörfer stundenlang von der Außenwelt abgeschnitten. Die Polizei in Kiel registrierte bis zum Mittag landesweit mehr als 300 Unfälle.

Extreme Straßenglätte und Schneetreiben sorgten auch in Mecklenburg-Vorpommern für Chaos. In den küstennahen Regionen und auf der Insel Rügen kam der Verkehr nach Polizeiangaben fast völlig zum Erliegen. Hochwasser führte im Hafenbereich von Rostock und Wismar zu leichten Überflutungen. Auch im Norden Niedersachsens hatten die Autofahrer zum Teil mit meterhohen Schneeverwehungen zu kämpfen. Der öffentliche Nahverkehr in Hannover boomte: Tausende von umgestiegenen AutofahrerInnen entdeckten die Vorzüge von Bus und Bahn. Foto: Krzysztof Pawela

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