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Bauern sollen weniger Trinkwasser verderben

Göttingen. Landwirte in Wassereinzugsgebieten sollen durch ökologisches Wirtschaften das Trinkwasser weniger mit Schadstoffen belasten. Das ist das Ziel eines Pilotprojektes der Landesregierung mit dem Namen „nexus“, das gestern in Göttingen gestartet wurde. Nur ökologischer Landbau sei Wasserschutz. „Die Düngemittelverordnung hat für den Trinkwasserschutz nicht viel gebracht“, sagte der Referent im Niedersächsischen Umweltministerium, Jörg Ringeltaube. Um eine dauerhafte Qualität des Trinkwassers zu halten, müßten in Niedersachsen noch etwa 9.000 der 70.000 Betriebe, die teilweise oder ganz in Trinkwassereinzugsgebieten liegen, ihre Wirtschaftsweise auf ökologischen Landbau umstellen. Nur 395 Biobetriebe, davon 40 in Wassereinzugsgebieten, gäbe es bisher im Land. Der Leiter des Göttinger Amtes für Wasser und Abfall, Ernst Gocksch, begründete die Initiative mit der Wasserqualität in der Region. Allein von 400 Wasserentnahmestellen im Bereich Göttingen lägen 22 Prozent in der Nitratbelastung über dem Richtwert und zwei Prozent über dem Grenzwert der Europäischen Union. dpa

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