piwik no script img

Schneider kommt

■ Bankrotteur fliegt first class nach Frankfurt

Atlanta/Frankfurt/M. (AFP/AP) – Fast zwei Jahre nach seiner Flucht kehrt der Baulöwe Jürgen Schneider heute mit seiner Frau nach Deutschland zurück. Das wegen Verdachts auf betrügerischen Bankrott seit Mai in den USA inhaftierte Ehepaar flog gestern nachmittag (Ortszeit) in Miami ab. Die Ankunft des Flugs LH463 auf dem Rhein-Main-Flughafen war für 7.10 Uhr vorgesehen. Der Bankrotteur war standesgemäß in der ersten Klasse gebucht, Lufthansa bot dazu einen Sondertarif an. Der Haftbefehl soll schon heute eröffnet werden. Schneider war im April 1994 in die Vereinigten Staaten geflohen, als sein Immobilienimperium wegen Überschuldung vor dem Konkurs stand. Er hinterließ Schulden in Höhe von geschätzten sechs Millionen Mark.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen