piwik no script img

Tiefflieger auf der Avus

Und wir dachten, es hätte endlich ein Ende mit dem Avusrennen: Unter dem Motto „Mal die Sau rauslassen“ haben drei Möchtegern- Schumis in der Nacht zum Montag ein privates Autorennen auf der Berliner Avus veranstaltet. Zwei der Sonntagsraser, die auf der Tempo-80-Strecke bis auf 170 Stundenkilometer beschleunigt hatten, konnten von der Polizei gefaßt werden. Die geschwindigkeitsberauschten Twens mußten wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sofort die Führerscheine abgeben.

Die Polizei beschlagnahmte auch einen der „Rennwagen“, da er durch technische Veränderungen „erheblich aufgemotzt“ worden war. Während einer der Ertappten sich über die Aufregung wunderte und meinte, die Avus sei doch für Autorennen geeignet, räumte der andere vor den Beamten ein, daß dieses Rennen wohl „totaler Schwachsinn“ war.

Während des Rennens waren die drei zunächst mit überhöhter Geschwindigkeit an den Avus-Tribünen vorbeigedonnert. Plötzlich stoppten sie abrupt, und nur aufgrund der schnellen Reaktion der nachfolgenden Fahrer kam es nicht zu einem Unfall. Dann gaben die Rowdies wieder Gas und preschten mit Höchstgeschwindigkeit davon. Erst am Hüttenweg konnte dem Spuk ein Ende bereitet werden. ADN/Foto: Pat Meise

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen