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Müll zu Geld machen

■ Stadt verkauft Anteil an MVA Stapelfeld

Die Veba-Kraftwerke Ruhr AG stopft Hamburgs Haushaltslöcher. Umweltsenator Fritz Vahrenholt verkündete gestern, er sei optimistisch, die Verhandlungen über den Verkauf der Müllverbrennungsanlage (MVA) Stapelfeld an den Gelsenkirchener Konzern Veba noch in diesem Halbjahr abschließen zu können.

Der Kaufpreis für den 80prozentigen Anteil Hamburgs an dem Müllofen hinter der östlichen Stadtgrenze wird auf etwa 200 Millionen Mark geschätzt. Der Verkauf städtischen Vermögens sei wegen des schwindsüchtigen Stadtsäckels nunmal nötig, meinte Vahrenholt. Da die moderne MVA „kein Ladenhüter“ sei und Hamburg auch keine zusätzliche Verbrennungskapazität benötige, würde er sie „mit gutem Gewissen“ feilbieten.

Zusammen mit Schleswig-Holsteins Umweltministerin Edda Müller weihte Vahrenholt gestern eine 76 Millionen Mark teure Rauchgasnachreinigungsanlage in der MVA offiziell ein. Der Schadstoffausstoß wird deshalb künftig weit „unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen“.

Die geplante Verdoppelung der Verbrennungskapazität des Müllofens auf 500.000 Tonnen pro Jahr soll, so Müller und Vahrenholt, nur mit Zustimmung des betroffenen Kreises Stormarn erfolgen. Gegen die Pläne liegen bereits mehr als 3000 Einwendungen von BürgerInnen vor. smv

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