: Proteste aus der Soziokultur
Mit Schließung drohen zwei Einrichtungen der freien Kulturszene, wenn die Sparvorschläge der Kulturbehörde in die Tat umgesetzt werden. Dies erklärten Vertreter der Kulturläden Gröpelingen und Pusdorf gestern auf einer gemeinsamen Pressekonferenz. „Wir fühlen uns betrogen und beleidigt“, pflichtete auch der Kultur- und Bildungsverein Ostertor (KUBO) bei. Die drei Läden müssen mit einem teils drastischen Abbau der Zuschüsse für Personalkosten rechnen, wenn nach Wunsch der Behörde verfahren wird. „Die einzige Entscheidungsmöglichkeit, die wir noch haben, ist, ob wir langsam sterben wollen oder lieber gleich“, so die Sprecher der Kulturläden. Statt der gemeinsamen Debatte über neue Strukturen in der Soziokultur werde die Szene jetzt mit Zahlen konfrontiert. Die Kürzungen in Gröpelingen und Pusdorf wären deswegen besonders schmerzlich, „weil es Läden trifft, die gute Perspektiven für eine Weiterentwicklung haben“. Am 6. März berät die Kulturdeputation über das Behördenpapier. tw
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