piwik no script img

Auch Kinder mißhandelt

■ Neue Vorwürfe an die Oldenburger Peiniger der Thailänderin

Oldenburg. Der Fall der jungen Thailänderin, die in Oldenburg fast zu Tode gefoltert und mißhandelt wurde, weitet sich aus: Der wegen versuchten Mordes verhaftete 26 Jahre alte Schwager der 25jährigen soll deren vier und sieben Jahre alten Kinder mißhandelt und mißbraucht haben. Das teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Nachdem die kahlgeschorene und von Schlägen und Brandwunden schwer verletzte Mutter vor zwei Wochen in ein Krankenhaus gebracht worden war, hatte die Polizei tagelang nach dem vierjährigen Mädchen und seinem Bruder gesucht. Erst als die Eltern des Peinigers wegen des Verdachts der Kindesentführung verhaftet worden waren, hatte ein Anwalt der Familie die beiden Kinder der Polizei übergeben. Bei einer ärztlichen Untersuchung der beiden wurden, wie erst jetzt bekannt gegeben wurde, Spuren von Mißbrauch und Mißhandlung festgestellt.

Die Eltern des mutmaßlichen Täters befinden sich seit Freitag wieder auf freiem Fuß. Der Aufenthaltsort der drei Opfer wird aus Sicherheitsgründen geheimgehalten. Die Ermittlungen der Polizei wurden inzwischen auch auf mehrere Personen außerhalb der Familie der Thailänderin ausgedehnt. Sie stehen in dem Verdacht Spuren und Beweismittel beseitigt zu haben.

dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen