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Keiner weiß was

■ Rothenburgsort: Die Ursachen der Gasexplosion bleiben weiter ungeklärt

Ein halbes Jahr nach der verheerenden Explosion im Hochhaus Billhorner Röhrendamm 120 ist die Ursache der Detonation immer noch nicht geklärt. Roland Bombe, Sprecher der Hamburger Gaswerke, erwartet ein für Januar angekündigtes Gutachten des „Fraunhofer Instituts“ jetzt im Frühjahr. Bombe begründet die Verspätung damit, daß mittlerweile vom Landeskriminalamt Hamburg (LKA) weitere Institute in die Aufklärung der Explosionsursache einbezogen worden sind.

Während es zunächst darum gegangen sei, Spurensicherung zu betreiben und diese auszuwerten, sei man nun dazu übergegangen, so Bombe, „Explosionen nachzustellen, um typische Verläufe zu analysieren“. Wann diese Versuche abgeschlossen sind, konnte der „Hein Gas“-Sprecher nicht angeben.

Bei der Detonation am Abend des 2. August 1994 waren drei Menschen um Leben gekommen, das Hochhaus wurde schwer beschädigt. Nach den ersten Ermittlungen waren sämtliche Gasleitungen des Hauses intakt gewesen. Das außerordentlich stark beschädigte zehngeschossige Gebäude der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (GWG) – Nachfolgegesellschaft des gewerkschaftlichen Pleite-Konzerns „Neue Heimat“ – wird allerdings voraussichtlich nicht abgerissen, sondern wieder saniert.

Auch die Hintergründe des Brandanschlages auf das Wohnhaus und die Kneipe „Zur Mühle“ in der Schönenfelder Straße in Kirchdorf-Süd vom 22. Dezember vorigen Jahres sind weiter ungeklärt. Fest steht nur, daß vorsätzlich Benzin in der Kneipe vergossen wurde und daß dies (sich?) nach einiger Zeit entzündete. Polizeisprecher Mike Wenig: „Es wird weiter ermittelt.“ Kai von Appen

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