piwik no script img

Schauspieler–Protest gegen Senats-Konzept

Gestern um 11 Uhr übergaben drei SchauspielerInnen des Bremer Theaters Berlins Kultursenator Peter Radunski (CDU) eine Resolution . Die Berliner CDU-Spitze samt Bürgermeister Diepgen und Senator Radunski hatte sich im Bremer Parkhotel zur Klausurtagung getroffen. Grund für Max Hopp, Christiane Friedrich und Matthias Kleinert vom Bremer Theater, den Kultursenator auf dem Weg zum Tagungsraum abzupassen, war eine Idee des Berliner Senats. Danach sollte die Berliner Schauspielschule Ernst Busch in die Hochschule der Künste integriert werden. Der Verlust der Eigenständigkeit würde „eine Struktur zerstören, die einzigartig ist“, so Max Hopp auf Nachfrage der taz. Warum sich die Bremer SchauspielerInnen so für die Ernst Busch-Schauspielschule stark machen, liegt auf der Hand. Über 70 Prozent des Bremer Schauspielensembles sind Ernst Busch-Absolventen. „Ernst Busch macht bis hier in Bremen Druck“ wunderte sich Radunski angesichts der dreiköpfigen Protest-Delegation im Parkhotel. Max Hopp: „Nur in der Ernst Busch-Schauspielschule werden Puppenspiel, Regie, Choreographie, Schauspiel, Fechten und Akrobatik so intensiv gelehrt“. Außerdem hätten die Busch-Absolventen, die Intendant Klaus Pierwoß mit nach Bremen gebracht hat, zu einem Zuschauerzuwachs von 10 Prozent geführt. taz

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen