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Einer wird gewinnen

■ Am Donnerstag ist in Hamburg-Nord und in Eimsbüttel BezirkschefIn-Wahl

Drei fehlen. Zwei von ihnen sollen am Donnerstag gewählt werden. EineR von beiden wird es voraussichtlich nur schaffen. Die Rede ist von Hamburgs Bezirksamtsleiter-Vakuum, das am morgigen Donnerstag ein wenig ausgefüllt werden soll. Während in Altona die Bewerbungsfrist für den Job gerade erst abgelaufen ist, schreiten die Bezirksversammlungen von Eimsbüttel und Hamburg-Nord zur Wahl. Die Vorzeichen für die beiden geplanten Personalabstimmungen aber könnten unterschiedlicher nicht sein.

Alles klar in Nord: Dort wollen SPD und GAL gemeinsam die Hand für Matthias Frommann, den bisherigen Leiter des Amtes für Arbeitsschutz heben. Grundlage der rot-grünen Wahlkoalition ist eine brandneue „kommunalpolitische Vereinbarung“ zwischen beiden Parteien, in der vor allem eine Verbesserung der Unterbringung von Flüchtlingen, eine bürgerInnennahere Verwaltung und bessere Velorouten ins Auge gefaßt werden.

In Eimsbüttel hingegen dürfte die von der SPD favorisierte Kandidatin Ulrike Mahnkopf keine Mehrheit erhalten. Weil die GAL ohne politische Zugeständnisse der SPD an einem eigenen Kandidaten festhält und die CDU sich erst im April entscheiden will, wollten SPD und CDU die Wahl gern wieder von der Tagesordnung nehmen.

Doch die GAL machte nicht mit: „Da die SPD immer wieder betont hat, sie wolle für die Wahl weder Kungeleien noch politische Zugeständnisse machen, spricht nichts dagegen, jetzt zu wählen“, betont der GAL-Bezirksabgeordnete Ernst Medecke. Hintergrund: Die von der SPD abgewiesene GAL befürchtet, daß nun SPD und CDU im Hinterzimmer verschwinden könnten, um miteinander die Wahlbedingungen auszufeilschen. mac

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