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Trockenschwimmer

■ 26 Hallen- und Freibäder sollen im Sommer dichtgemacht werden

20 Hallen- und sechs Freibäder sollen diesen Sommer geschlossen werden. Sechs Schwimmhallen sollen zudem nach einem Vorschlag von Sportsenatorin Stahmer (SPD) in absehbarer Zeit verkauft werden. Ab Mai sollen zudem die Einzeltickets für die Hallen- und Freibäder im Westteil um 1,50 Mark und im Osten um 50 Pfennig teurer werden.

Folgende Freibäder sollen nach Informationen der Berliner Zeitung nicht geöffnet werden: Friedrichshagen, Wendenschloß, Plötzensee, Strandbad am Weißensee, Sommerbad West-Staaken und das Freibad am Hindenburgdamm. In folgenden Bezirken sollen vom 1. Mai bis 30. September die Hallenbäder geschlossen werden: Steglitz (Bergstraße und Finkensteinallee), Friedrichshain (Weinstraße), Lichtenberg (Rudolf-Seiffert-Straße und Sedanstraße), Köpenick (Schwimmhalle Allende 2 in der Pablo-Neruda- Straße), Reinickendorf („Cité Foche“), Prenzlauer Berg (Bad im Thälmann-Park), Kreuzberg (Baerwaldstraße), Mitte (Fischerinsel), Wedding (Gerichtstraße), Wilmersdorf (Fritz-Wildung- Straße), Zehlendorf (Ehemaliges Alliierten-Bad, Clayallee), Spandau (Radelanstraße), Charlottenburg (Krumme Straße), Neukölln (Lipschitzallee), Pankow (Wolfshagener Straße), Treptow (Neue Krugallee) und Hohenschönhausen (Zingster Straße).

Am 22. April will der Aufsichtsrat der Berliner Bäder-Betriebe (BBB), dessen Vorsitzende Stahmer ist, über die Vorschläge entscheiden. Hintergrund der Sparpläne: Die BBB müssen angeblich dieses Jahr mit 104 Millionen Mark auskommen, 22 Millionen weniger, als sie gefordert hatten. Die Bündnisgrünen widersprechen dem allerdings: Die BBB würden dieses Jahr exakt 126 Millionen Mark bekommen. Wie eine Sprecherin der Sportverwaltung auf Anfrage sagte, sei noch gar nichts entschieden. Möglicherweise würden auch ganz andere Bäder als jetzt in der Diskussion geschlossen. taz

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