: Pufferzone zwischen den Systemen
Die koreanische Halbinsel wird am 38. Breitengrad durch eine 200 Kilometer lange und vier Kilometer breite Pufferzone geteilt. Die hochgerüsteten Armeen Nord- und Südkoreas stehen einander entlang dieser Zone gegenüber. Nordkorea soll dort fast 70 Prozent seiner 1,1 Millionen Volksarmisten stationiert haben; Südkorea den Großteil seiner 670.000 Soldaten, die von etwa 36.000 US- amerikanischen Soldaten unterstützt werden. Die Sicherheitszone geht auf das Waffenstillstandsabkommen aus dem Jahre 1953 zurück.
Am 25. Juni 1950 hatte die Ost- West-Konfrontation zum Ausbruch des Koreakriegs geführt. Ein von den USA angeführtes UN-Kontingent aus 16 Ländern kämpfte auf Seiten Südkoreas gegen Nordkorea und seinen kommunistischen Verbündeten China. In dem drei Jahre andauernden Krieg kamen 2,5 Millionen Menschen ums Leben. Am 27. Juli 1953 wurde das Waffenstillstandsabkommen in Panmunjom unterzeichnet.
Das Dorf ist zugleich das Symbol für das Abkommen: Panmunjom ist der einzige Ort auf der koreanischen Halbinsel, wo südkoreanische und US-Soldaten den nordkoreanischen Volksarmisten begegnen. Nach dem Abkommen dürfen sich in der gemeinsamen Sicherheitszone von jeder Seite höchstens 35 mit Pistolen bewaffnete Soldaten aufhalten. dpa
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