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Jugendfreizeitheim besetzt

■ Kinder und Jugendliche kämpfen entschlossen für „den Martin“

Kaum einer hat es gemerkt, seit gestern ist es raus: Das Jugendfreizeitheim in der Bispinger Straße ist besetzt. Rund 25 Kinder und Jugendliche aus der Vahr schieben Tag und Nacht Wache – „wir werden das über Wochen durchziehen, wenn es nötig ist“, sagte gestern Tanja Spitzer (13), die mit einigen Freundinnen die Pressearbeit übernommen hat. Der Grund für den Protest: „Der Martin“ soll einen neuen Vertrag bekommen.

Ende des Monats läuft der Vertrag des Freizi-Mitarbeiters aus. Der arbeitet auf einer halben Stelle und scheint gut anzukommen. Tanja Spitzer: „Wenn der Martin geht, dann fallen die Holzarbeiten für die Jüngeren aus und die Videogruppe für die Älteren, und das Jugendfreizeitheim wäre am Freitag abend und am Sonntag zu. Das finden wir nicht in Ordnung.“ Bislang hat sich aber noch niemand von den Verantwortlichen sehen lassen. So schreiben die Kinder und Jugendlichen nun Briefe „an Scherf undsoweiter. Und wir sammeln Unterschriften. Wir wollen es halt versuchen.“ J.G.

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