■ taz-intern: Karikaturen-taz am Mittwoch
Mit einer Karikatur fing alles an: Auf dem Plakat nämlich, mit dem die taz 1978 für ihre erste Nullnummer warb (siehe oben).
Sprechblase 1: „Und wie beginnt nun der überregionale Aufruf zur Gründung der neuen linken Tageszeitung?“ Sprechblase 2: „In dieser Zeitung werden Strömungen und Gruppen der Linken ohne Zensur und Selbstzensur zu Wort kommen.“ Der Rest ist auch mit bloßem Auge zu erkennen.
Kommende Woche feiert die taz ihren 17. Geburtstag, am Mittwoch den 17. April. Wieder geht es um Karikaturen, Cartoons, Comics – diesmal aber in der ganzen Zeitung. Von der ersten bis zur letzten Seite. Wir haben ZeichnerInnen eingeladen, für diesen Tag eine aktuelle Ausgabe zu produzieren. Über 60 haben ihre Mitarbeit zugesagt – ein bisher einmaliges Experiment in der Zeitungsgeschichte kann losgehen.
Wie das funktionieren wird? Chaotisch vermutlich. Rund 20 KarikaturistInnen werden die Redaktion bilden, die anderen nutzen zu Hause Faxgerät und Zeichentisch (Selbstporträts einiger Federführenden finden Sie heute auf den Seiten 4, 8, 9 und 11). Die Titelseite wird farbig gedruckt und von Michael Sowa gestaltet.
Auf den aktuellen Seiten sind dann keine Autorentexte zu finden – sondern Karikaturen. Statt der üblichen Kommentare auf der Seite 10 stehen dort Gedichte von Robert Gernhardt, Simone Borowiak und Wiglaf Droste; selbstverständlich zur neuesten politischen Entwicklung weltweit. Reportage, Kultur, Flimmern und Rauschen, Sport, Wahrheit – alles voll mit Cartoons, Interviews und Geschichten zum Thema Karikatur.
Kann natürlich auch sein, daß manches ganz anders kommt. Es ist eben ein Experiment.
Die Geburtstagsausgabe der taz.
Am Mittwoch, den 17. April.
In allen guten Buchläden und Kiosken.
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