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Kunstkiste kommt

„Ohne große Diskussionen“ hat gestern der Wirtschaftsförderungsausschuß der Senatsvorlage zur Aufwertung des Weserbahnhofs zugestimmt. Danach wird es mit dem Immobilienhändler Hans Grothe zu einem Vertragsabschluß kommen. Grothe will hier, wie schon von der taz am 8.4. und 11.4 berichtet, eine „Kunstkiste“ für die in seinem Privatbesitz befindlichen Kunstwerke bauen. Dabei handelt es sich um eine Sammlung, die derzeit auf 15 Millionen Mark geschätzt wird und in der sich wichtige deutsche Künstler wie Beuys, Palermo und Polke befinden. Hierfür erwirbt er ein 16.500 Quadratmeter großes Grundstück zwischen Stephanibollwerk und Weser zu einem mit 1,6 Millionen Mark festgelegten Kaufpreis. Auch daß das Grundstück eigentlich doppelt so teuer wäre – der Verkehrswert wird auf bis zu 3,5 Millionen Mark geschätzt – , habe zu „keinerlei Diskussion unter den Abgeordneten“ geführt, erklärte Michael Meyer-Kornblum, Koordinator des Wirtschaftsförderungsausschusses, auf Anfrage . taz

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