1.600 oder 5.000 Lehrer weg?

■ Unklares Verwaltungspapier löst Streit im Parlament aus

Wie viele Stellen im Schulbereich eingespart werden müssen, ist weiterhin unklar. Schulsenatorin Stahmer (SPD) hat von ihrer Verwaltung zwar dazu ein Papier erarbeiten lassen, doch gestern gingen im Parlament die Einschätzungen über die Folgen auseinander. Während Stahmer meinte, 1.600 Lehrerstellen müßten gestrichen werden, um die Defizite im Bildungsetat auszugleichen, errechnete die grüne Abgeordnete Volkholz 2.200 Stellen, PDS-Politikerin Elke Baum befürchtete sogar einen Stellenabbau von 5.000. Unstrittig war nur der Betrag, den Stahmer im Ressort für Schule, Jugend und Sport erwirtschaften muß: 121 Millionen Mark.

Im Schulbereich will die Senatorin die Schülerzahl pro Klasse erhöhen und befristete Verträge von Lehrkräften nicht mehr verlängern. Volkholz kritisierte die Überlegungen, weil die Kürzungen im Schulbereich wesentlich höher lägen als in anderen Bereichen – wie etwa bei der Polizei. Tobias Rapp