Ulrike Marie Meinhof

7. Oktober 1937

Geboren in Oldenburg

1948

Nach dem Tod der Eltern leben die Meinhof-Töchter bei der Historikerin Renate Riemeck.

1955

Ulrike Meinhof studiert in Marburg Psychologie, Pädagogik und Kunstgeschichte.

1958

Meinhof tritt dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund bei, schreibt für studentische Zeitungen, organisiert Anti-Atom-Märsche.

1960

Meinhof wird Chefredakteurin der Zeitschrift konkret, heiratet deren Verleger Klaus Rainer Röhl, bekommt 1963 Zwillinge.

1968

Trennung von Röhl. Geht mit ihren Töchtern nach Berlin, wo die APO ihren Höhepunkt erreicht hat. Arbeitet publizistisch.

1970

Gefängnis-Befreiung von Andreas Baader mit Hilfe von Meinhof. Eine Person wird lebensgefährlich verletzt. Meinhof flieht in den Untergrund.

1971

Banküberfälle der „Baader- Meinhof-Bande“. Es erscheint eine Selbstdarstellung der Gruppe, die sich nun Rote Armee Fraktion nennt. Meinhof gilt als ihre Chefideologin.

1972

Bombenanschläge der RAF u.a. auf Einrichtungen der US- Armee in der BRD. Vier Tote und zahlreiche Verletzte. Später wird der RAF-Kern verhaftet.

1974

Meinhof wird zu acht Jahren wegen Mordversuchs bei der Baader-Befreiung verurteilt. Der eigentliche Prozeß beginnt 1975.

1976

Am Morgen des 9. Mai wird Ulrike Meinhof erhängt in ihrer Stammheimer Zelle aufgefunden.