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Keiner kommt zum Rothenbaum

■ Heute beginnt das Herren-Turnier mit mäßiger Besetzung

So hatte sich das Turnierchef Günter Sanders nicht vorgestellt: Der Rothenbaum ist auf dem Weg, in die Riege der internationalen Spitzentuniere aufzusteigen, doch keiner kommt hin. Die heute beginnenden German Open werden in diesem Jahr fast unter Ausschluß der Weltelite abgehalten, nur vier Top-Ten Spieler (Boris Becker, Goran Ivanisevic, Jewgeni Kafelnikow und Wayne Ferreira) haben sich angesagt.

Dabei haben sich die Verantwortlichen so viel Mühe gegeben. Um das neue Stadion auch gebührend einzuweihen, wurde mit vielen Spielern verhandelt. Bis zuletzt versuchten Sanders & Co. Jim Courier, Thomas Enqvist oder auch Thomas Muster in die Hansestadt zu locken, aber irgendwie scheint Hamburg keinem Spieler so recht in den Terminplan zu passen.

Passenderweise sagte am Freitag dann auch noch André Agassi ab. Offiziell ist eine Knöchelverletzung schuld, doch da er am Wochenende Verlobung mit Brooke Shields feierte, wären auch andere Möglichkeiten denkbar.

Michael Stich hingegen wird nach seiner Fußverletzung wenigstens im Doppel antreten. Der Star aber wird wohl wieder mal Boris Becker sein. Mit seinem ersten Turniererfolg auf Sand könnte er alle Hamburger entschädigen. masch

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