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Arbeitslosigkeit gleichbleibend hoch

■ Bremer: Steigerung zum letzten Jahr, gleich zum Vormonat

In Niedersachsen und Bremen ist eine dauerhafte Entspannung auf dem Arbeitsmarkt nicht in Sicht. Wie das Landesarbeitsamt in Hannover mitteilte, waren im April in beiden Bundesländern 425.916 Menschen erwerbslos, vier Prozent weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen sank um 0,6 Prozentpunkte auf 11,0 Prozent. Die leichte Verbesserung sei lediglich saisonal bedingt, hieß es.

In Niedersachsen wurden im April 381.569 (März: 401.265) Arbeitslose gezählt. Die Quote sank um 0,6 Prozentpunkte auf 10,7 Prozent. Neben dem spürbaren Rückgang der Winterarbeitslosigkeit blieben wegen der Konjunkturschwäche im verarbeitenden Gewerbe und in der Bauwirtschaft zusätzliche Beschäftigungsimpulse aus. Die Arbeitsmarktsituation bleibe „unverändert schwierig“, hieß es in Hannover. Vor allem die Industrie baue Personal ab.

Auch für den Arbeitsmarkt in Bremen konnte das Landesarbeitsamt keine Entwarnung geben. Im April waren 44.347 (44.299) Menschen ohne Beschäftigung. Die Quote blieb gegenüber dem Vormonat mit 14,2 Prozent gleich. Die Arbeitslosigkeit in Bremen lag auch im April deutlich über dem Vorjahresniveau. Die Zahl der Beschäftigten sank seit 1995 um 6.400 auf 287.300 im Januar 1996. dpa

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