■ Tennis: Becker dicklippig
Zuerst wirft er das einzige verbliebene Zugpferd Boris Becker aus dem Turnier, dann mußte sich der österreichische Sandplatzspezialist Gilbert Schaller im Viertelfinale am Hamburger Rothenbaum einem noch besseren Wühler geschlagen geben. 4:6, 6:4, 6:4 gewann der Spanier Roberto Carretero, während sein Landsmann Sergi Bruguera 6:7, 2:6 gegen Jewgeni Kafelnikow verlor. Becker, der tags zuvor Schaller „ein perfektes Spiel“ bescheinigte, war da schon gen München entschwunden, um „wieder im eigenen Bett zu schlafen“, vergaß allerdings nicht mitzuteilen, daß der Deutsche Tennis-Bund selbst schuld sei, wenn man keinen klimatisch günstigeren Termin für das Turnier finden und die Spitzenspieler deshalb wegbleiben würden.
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