: Betr.: Studiengebühren
„Der Staat raubt uns das letzte Hemd“, skandierten StudentInnen gestern bei einer Tagung des Centrums für Hochschulentwicklung in Bielefeld. Auf dem Kongreß wurde ein Modell aus Australien auch für Deutschland propagiert: 2.000 Mark sollen die rund 1,9 Millionen StudentInnen pro Nase und Jahr bezahlen – das würde den deutschen Hochschulen 3,8 Milliarden einbringen. Wer nicht sofort zahlen kann, soll die Gebühren als Darlehen vorfinanziert bekommen. Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Hans-Uwe Erichsen, erklärte, Studiengebühren seien eine Möglichkeit, den Mißbrauch von Hochschulen zu verhindern. Am vergangenen Wochenende hatte sich Nordrhein- Westfalens Wissenschaftsministerin Anke Brunn (SPD) gegen Studiengebühren ausgesprochen. Auch Bayerns Kultusminister Hans Zehetmair erklärte, er befürchte einen Abschreckungseffekt für Kinder aus einkommensschwachen Familien. Foto: Wolfgang Borrs
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