: Kohle für die Eisenbahn
Der Kohlenbergbau in Kolumbien reicht bis zum Beginn des vergangenen Jahrhunderts zurück. Weil Transportmöglichkeiten innerhalb des Landes fehlten, kam es die großen Küstenstädte billiger, den Brennstoff per Schiff aus den USA oder England zu beziehen. So war Kolumbien trotz der enormen Kohlereserven in den Departements Cundinamarca, Boyacá und Antioquia Nettoimporteur von Kohle.
Erst mit dem Bau der Eisenbahn von Antioquia wurde der Abbau in den Gruben von Angelópolis und Amagá wirtschaftlich interessant und erreichte seinen Höhepunkt in den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts. Doch der Staat, der das Eigentum über alle Bodenschätze beansprucht, hat sich erst spät für die Kohle zu interessieren begonnen und bisher Ausbeutungsrechte ohne Kontrolle vergeben. So herrscht in den Kohlegebieten ein wuchernder Wildwuchs. Nur wenige Meter voneinander entfernt, treiben Kleinbesitzende ihre Stollen in die Berge.
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