piwik no script img

Massen-Psüchose

Das ist doch echt ne Massen-Psüchose mit diesen BSE-Rummel!

In Ägypten soll ein Ehemann seine Frau sogar mit ein' Filettiermesser de Kehle durch ... bloß weil sie ihn keine Rinderrouladen serviern wollte, aus Angst, er zieht sich damit diesen Kreuzfeldjakob an' Hals. Und nu geht das bei uns auch schon los! Gut, de Insassen vonne Alten- und Pflegeheime mampfen weiter zufrieden ihre Rinderklopse. Und ist ja auch egal, ob sie zu ihrn Alzheimer auch noch Kreuzfeldjakob kriegen, das fällt doch gar nicht weiter auf. Auch die Kranken, die unheilbar sind, habn bis jetzt kein' Streß gemacht. Bloß mal wieder die Herren Knackies. Aber so ist das, je mehr sie kriegen, desto unzufriedener werden sie! Nu habn sie doch schon die kostenlosen Knast-Abos vonne Taz und TV auffe Zelle, klar, denn wolln sie auch die Speisekarte von' „Atlantic“-Hotel! Aber bitte ohne Steaks und Rouladen! Und wie habn sie sich da früher um gehabt! Jedenfalls schieben sie jetzt diese Delikatessen durche Tralln von ihre Fenster und entrolln Transparente, daß sie Rindfleisch als Strafverschärfung ansehn.

Ich mein, wenn das wirklich so wär mitte garantierte Ansteckung, hätten wir endlich mal wieder ne echte Abschreckung! Die Studenten inne Mensa habn bis jetzt überhaupt nix mitgekriegt, weil sie meistens bein Essen lesen oder diskutiern. Und die Generäle vonne Bundies habn das Rindfleisch inne Eiserne Razion' sogar begrüßt, denn wenn unse Truppe bei ihr Auslandseinsätze mit rollende Augen, Raver-Grimassen und Schaum vorn Mund auffe Gegner los ... das zeigt doch Wirkung!

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen