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Kurde angeklagt

■ Anschläge auf türkische Einrichtungen

Ein 21jähriger Kurde muß sich seit gestern vor dem Landgericht wegen dem Vorwurfs der schweren Brandstiftung verantworten. Der Angeklagte soll am 25. Februar vergangenen Jahres gemeinsam mit einem Komplizen einen Molotowcocktail gegen die Scheibe eines türkischen Reisebüros in der Budapester Straße in Charlottenburg geworfen haben. Der Brandsatz war an der Sicherheitsverglasung abgeprallt und vor dem Geschäft ausgebrannt. Es entstand ein Schaden von 10.000 Mark. Am 14. März soll der Angeklagte zusammen mit Komplizen versucht haben, einen Brandsatz in ein Café in der Beusselstraße in Tiergarten zu werfen. Das Vorhaben scheiterte jedoch, da die Täter von den Gästen des Cafés entdeckt und der Anschlag verhindert wurde.

Die Staatsanwaltschaft vermutet im Hintergrund die in Deutschland tätige verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK. Die Urteilsverkündung wird am 17. Juni erwartet. adn

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