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Dalai Lama am Revers

■ Nach Tibet mit Ansteckbildern des religiösen Oberhaupts aus Protest

Nach Information der Tibet Initiative Deutschland (TID) durchsuchen chinesische Sicherheitskräfte Klöster, Tempel, Restaurants, aber auch zahlreiche Privathäuser in der Hauptstadt Lhasa nach Bildern des Dalai Lama. Diese neue Provokation hat zu Unruhen geführt, deren Schwerpunkt die Klöster Ganden und Sera sind. Sie geht auf ein Dekret vom September 1994 zurück, das Bilder des tibetischen Oberhauptes in der Öffentlichkeit verbietet. Tatsächlich verschwanden entsprechende Bilder danach vom Markt und anderen öffentlichen Orten. Im privaten Bereich ließen sich die Menschen nicht einschüchtern und zeigten Bilder des Dalai Lama. Anlaß zu der neuen Repressionswelle gab eine Anfang Mai gestartete „Kampagne gegen die Kriminalität“. Als schwerwiegendstes Delikt gilt dabei der Kampf gegen „separatistische Elemente“. Damit sind alle gemeint, die Tibets Eigenständigkeit betonen.

Die TID ruft alle Reiseveranstalter und Einzelreisenden dringend auf, nur noch mit öffentlich zur Schau gestellten Dalai-Lama- Ansteckern oder -Bildern nach Tibet zu fahren. TID-Mitarbeier wissen aus eigener Erfahrung, daß dies für die Bevölkerung eine echte Unterstützung bedeutet. Das Risiko für Touristen ist gering, wie selbst Reiseveranstalter der TID gegenüber versicherten.

Der TID stellt Anstecker mit dem Porträt des tibetischen Oberhauptes zum Selbstkostenpreis zur Verfügung. Bestellungen bei: Tibet Initiative Deutschland, Bullmannaue 11, 45327 Essen, Fax: 0201-8303822. Kontakt für weitere Informationen: Klemens Ludwig (Vorsitzender der TID), Tel.: 07071-76116.

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