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■ Couchpotato's Chips & TipsSamstag / Sonntag

Thema: Der Mann

Das Theaterstück „The Male Animal“ war einer der größten Kassenerfolge des Bühnenschauspielers und -autors Elliott Nugent, der sich später dem Film zuwandte und 1932 als Regisseur reüssierte. Vordergründig eine Ehekomödie, enthält der Film einen für das Entstehungsjahr 1942 aparten Subtext: Henry Fonda muß nicht nur einen athletischen Nebenbuhler ausstechen, sondern sich auch gegen eine kleinstädtische Variante des McCarthy-Ausschusses behaupten.(West 3, 15 Uhr)

Hot Shots!

Die Mutter aller Filme

Tom Cruise war ein „Top Gun, aber Charlie Sheen ist „Topper“ – und heißt mit Nachnamen Harley. Schwer milieugeschädigt, hat sich das Fliegeras eigentlich aus dem Dienst zurückgezogen, wird aber ins Corps zurückgeholt, um den Feinden der freien Welt Manieren beizubringen. Regisseur Jim Abrahams baut auf die Kompetenz seines Publikums und reiht ein Filmzitat an das nächste. Wer nur alle paar Jahre mal ins Kino geht, kriegt hier nichts zu lachen. Zudem: Einige der besten Gags sind im Abspann verborgen. Aber den hackt der „Spielfilmsender“ Pro7 leider immer vorzeitig ab.(Pro 7, 20 Uhr)

Showdown in L. A.

Dieser 1989 entstandene Film war die Vorstudie zu Michael Manns jüngstem Kinoerfolg „Heat“. Auch hier verübt ein kaltblütiger Gangster mit seiner Bande ausgebuffter Profis einen spektakulären Überfall auf einen Geldtransporter; und wie in „Heat“ bringt ein Neuling – in beiden Filmen heißt er „Waingro“ – das Unternehmen in Gefahr. Zentrales Thema ist die ambivalente Beziehung zwischen dem Schwerverbrecher und seinem Häscher, der dito in beiden Filmen denselben Namen trägt. Eine ausdrucksstarke Szene hat Mann direkt für „Heat“ übernommen: Räuber und Gendarm treffen sich bei einer Tasse Kaffee zum freimütigen Gedankenaustausch.(ORB, 22.05 Uhr)

On Air: Sting

Pflichttermin für alle Sting- Fans: Der Ex-Police-Quäker konzertiert in Oslo. Allerdings ist der Live-Mitschnitt von 1993 nicht ganz so frisch wie der Tau auf den Blättern des Regenwaldes, den zu retten Sting sich zur Aufgabe gemacht hat.(Super RTL, 10.40 Uhr)

Am Rande des Abgrunds

In diesem Alpinistenmelodram, dem letzten Film des „12 Uhr mittags“-Regisseurs Fred Zinneman, gab Sean Connery 1982 einen vitalen Bergfex. Sean zieht es in die Felswände. Drunt' im Tal wartet derweil seine beträchtlich jüngere Mätresse, deren Herz inzwischen für den feschen Bergführer Lambert Wilson schlägt. Die beiden Rivalen sind gemeinsam auf Bergtour, als eine Lawine niedergeht und für ordentliche Verhältnisse sorgt ...(Sat.1, 13.15 Uhr)

Drei Engel auf der Todesinsel

Mancherlei wurde schon verloren im Verlauf der Filmgeschichte. Ob Welten, Wochenenden, Horizonte oder gar die Ehre der Katharina Blum – alles schon mal abhanden gekommen. In diesem Falle muß „The Lost Empire“ nachgegangen werden. Ein Trio recht drollig charakterisierter Damen nimmt die Last auf sich: eine Polizistin, die knasterfahrene Heather und eine kampferprobte Squaw. Größter Feind der Heroinnen ist ein satanischer Unhold namens Sin Do (!), der des Regisseurs das magere Budget – selbst die Kostüme der Darstellerinnen fielen recht knapp aus.(RTL 2, 0.10 Uhr)

Pinguine in der Bronx

Zwar läßt der deutsche Titel auf einen Ausflug in zoologische Gefilde schließen, doch dem ist nicht so. Vielmehr tritt John Turturro in gewohnter Bravour als psychisch gestörter Gewalttäter in Erscheinung, der nach seiner Haftentlassung ein früheres Opfer erneut heimsucht. Jodie Foster spielt das gepeinigte Mädchen, Tim Robbins versucht das Schlimmste zu verhindern.(ARD, 0.45 Uhr)Harald Keller

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